Die bei uns vorrangig eingesetzte und perfektionierte Schmiedetechnik nennt sich „Stauch-Schmieden“. Das Stauchen ist ein Warmumformungsprozess, wo Teile eines Werkstückes zum vielfachen des Ausgangsdurchmessers aufgedickt werden können. Das Stangenmaterial oder die Rohre werden dabei partiell erwärmt und danach in mehreren Umformschritten in einem Gesenk in die gewünschte Form gebracht.

Dieser Umformvorgang ist nicht nur materialsparend, er verfestigt zugleich das Gefüge des umgeformten Werkstückes.

Entgegen dem klassischen Hammer-Schmieden ist bei dieser Schmiedetechnik ein im Verhältnis deutlich größerer und auch punktuellerer Umformvorgang möglich, der fast gratfrei und dadurch sehr effizient durchgeführt werden kann. Das Stauchen ist bereits in kleinen Serien äußerst wirtschaftlich, da die Kosten für die Schmiede-Gesenke vergleichsweise gering sind.

Ein Umformprozess vor dem Drehen oder Fräsen kann so entscheidende Vorteile bringen:
• Kostenersparnis durch geringeren Materialeinsatz, vor allem bei Edelstählen bzw. hochlegierten Stählen
• Zeit- und Energieersparnis bei der Dreh- bzw. Fräsbearbeitung
• reduzierte Schrottquote beim Zerspanen durch gezieltes Aufweiten und Aufstauchen
• geringerer Werkzeugverschleiß und Werkzeugwechselaufwand

Gerne prüfen wir für sie, ob die Fertigung ihrer Dreh- oder Frästeile durch einen vorgelagerten Stauch-Prozess effizienter wird, sollten sie ihre Teile aus Vollmaterial fertigen.

Natürlich bieten wir auch eine komplette CNC-Bearbeitung der gestauchten Schmiedeteile an. Durch unsere hausinterne Härteanlage, Oberflächenbehandlung und Laserbeschriftung, können wir ihnen ein komplett fertiges Produkt anbieten.

Mögliche Produkte:

Kategorie_Schmiedeteile_korr

Klassische Produkte aus dem Werkzeugbereich: Radmutterschlüssel/Kreuzschlüssel, Verlängerungen, etc.

Produkte für den Maschinenbau: Ventilteller, Spulenaufnahmen, Führungsbolzen, Antriebswellen, Ritzelwellen

Produkte für den Fahrzeugbau: umgeformte Rohre, die Rohrenden werden auf die doppelte Wandstärke aufgedickt und dadurch verstärkt. Dieser Prozess wird auch Auftulpen genannt.